Ministerpräsident Daniel Günther in Brunsbüttel

Die offizielle Zeremonie zur Eröffnung des Forschungs-, Entwicklungs- und Analytikzentrums, v.l.n.r. Simona Jürgens (Auszubildende bei Sasol), Peter Högenauer (Werkleiter Sasol Brunsbüttel), Daniel Günther (Ministerpräsident Schleswig Holstein), Oda Keppler (Ministerialdirigentin Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dr. Jens Straatmann (Geschäftsführer Sasol Germany GmbH), Janne Reitz (Auszubildende bei Sasol)

Brunsbüttel, 28. April 2023 – Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich eröffnet Sasol sein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Analytikzentrum am Standort Brunsbüttel. Mit dem neuen Zentrum investiert das Chemie- und Energieunternehmen 35 Mio. Euro in den Ausbau des Werks und somit in moderne Arbeitsplätze für die Region. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther und Oda Keppler, Ministerialdirigentin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), teil.

 

Die Region Dithmarschen erhält damit ein hochmodernes Zentrum, in dem Innovationskapazitäten für wichtige Marktsegmente wie Metallbearbeitung, Körperpflege und Gesundheit sowie Industriechemikalien weiter ausgebaut werden. Sasol produziert in Brunsbüttel Trägermaterial für Katalysatoren, spezielle Tonerden, Fettalkohole und deren Derivate, welche in Alltagsprodukten wie Wasch- und Reinigungsmittel, Pharmazeutika sowie Kosmetika verwendet werden.

 

Das neue Forschungs-, Entwicklungs- und Analytikzentrum umfasst eine Nutzfläche von ca. 7.000 Quadratmetern und ist für bis zu 140 Mitarbeitende ausgelegt. Derzeit arbeiten in Brunsbüttel insgesamt ca. 800 Beschäftigte. Mit einem hochautomatisierten Laborrobotersystem können in der Analytikabteilung bis zu 200.000 Proben pro Jahr analysiert werden, sowohl für die Kontrolle der Produktionsanlagen als auch für die Endproduktkontrolle.

 

Daniel Günther, Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, betont: „Zukunftsorientierte Unternehmen sind für Schleswig-Holstein wichtige Partner, auch auf dem Weg, erstes klimaneutrales Industrieland zu werden. Mit dem neuen Zentrum und der Forschung, die neue Produkte und innovative Verfahren hervorbringen wird, leistet Sasol einen Beitrag, dass wir als Gesellschaft die Klimaziele erreichen können. Außerdem investiert Sasol in weitere moderne Arbeitsplätze und stärkt damit die gesamte Region.“

 

„Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für innovative Technologien und eine nachhaltige Zukunft. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum wird dazu sicher einen wichtigen Beitrag leisten“, ergänzt Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Ich freue mich sehr, dass auch das Vorhaben CARE-O-SENE vom neuen Sasol-Forschungslabor profitiert. Für CARE-O-SENE erhalten Sasol und die beteiligten Verbundpartner vom BMBF rund 30 Millionen Euro zur Erforschung von Katalysatoren, die bei der effizienten Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe eine Schlüsselrolle spielen."

 

Dr. Jens Straatmann, Geschäftsführer der Sasol Germany GmbH, erklärt: „Das neue Zentrum ist ein Meilenstein für uns. Sasol ist in der Region bereits ein wichtiger und wachsender Arbeitgeber. Wir freuen uns, dieses moderne Herzstück in unserem Brunsbütteler Werk einzuweihen und mit Leben zu füllen.“

 

„Mit dem State-of-the-Art Labor stehen uns deutlich mehr Kapazitäten für die Entwicklung und Produktion nachhaltiger Lösungen für unsere chemischen Produkte zur Verfügung“, fügt der Brunsbütteler Werksleiter Peter Högenauer hinzu.

 

Im Labor forscht Sasol beispielsweise an nachhaltigen Produkten, wie z. B. NAFOL 20+ für wasserbasierte und für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassene Entschäumer. Diese werden in der Papierherstellung verwendet und ersetzen nicht biologisch abbaubare Silikone.

 

Des Weiteren entwickeln und optimieren Mitarbeitende im Rahmen des Forschungsprojekts CARE-O-SENE (Catalyst Research for Sustainable Kerosene) sogenannte Fischer-Tropsch-Katalysatorträger. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der groß angelegten Produktion von grünem Kerosin, welches vor allem in der Luftfahrt benötigt wird.

 

Pressekontakt:
Cristina Miranda Zerr
Communications Manager
Chemicals
Tel.: +49 40 63684-1027
E-Mail: cristina.miranda-zerr@de.sasol.com  

 

Über die Sasol Germany GmbH, Werk Brunsbüttel

Die Sasol Germany GmbH ist Hersteller hochwertiger, chemischer Produkte mit Fertigungsstätten in Brunsbüttel und Marl sowie der Hauptverwaltung in Hamburg. Rund 1.700 Beschäftigte und knapp 80 Auszubildende produzieren innovative, nachhaltige Produkte und entwickeln Lösungen für die weiterverarbeitende Industrie. Das Unternehmen bietet eine breite Produktpalette an, zu der unter anderem Substanzen zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, Farben und Lacken sowie Kosmetika und pharmazeutischen Produkten gehören. Zudem werden Spezialitäten wie hochreine und ultra-hochreine Tonerden beispielsweise als Katalysatorträger in Katalysatoren für die Automobilindustrie, industrielle Anwendungen und Hochleistungsschleifmittel eingesetzt.

 

Im Werk in Brunsbüttel stellen die rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem Fettalkohole sowie anorganische Spezialchemikalien her.

 

Die Sasol Germany GmbH gehört zur südafrikanischen Sasol-Gruppe, einem integrierten führenden Chemie- und Energieunternehmen, bei dem knapp 28.000 Mitarbeiter*innen in 22 Ländern erstklassige Produkte herstellen und vermarkten. Zum Sasol-Konzern gehören außerdem die Geschäftsbereiche Sasol Energy und Sasol ecoFT. Der 2021 neu gegründete Bereich Sasol ecoFT nutzt sowohl Sasols geschützte Technologie als auch Know-how und Erfahrung, um nachhaltige Kraftstoffe und Chemikalien aus grünem Wasserstoff und nachhaltigen Kohlenstoffquellen über das Power-to-Liquids-Verfahren (PtL) herzustellen.

 

 








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